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Innovatives Recycling – mehr Wiederverwertung, weniger Plastikmüll

Kunststoff – ein unverzichtbares, zukunftsgestaltendes Material. Am Ende ihrer Nutzung landen aber noch viel zu viele Kunststoffprodukte im Abfall. Das muss sich ändern. Denn gebrauchter Kunststoff bzw. Kunststoffabfall ist nicht zwingend Müll, sondern oft eine wertvolle Rohstoffquelle. Covestro will daher innovative Technologien fördern, um Plastikmüll wieder in den Wertschöpfungskreislauf zurückzuführen. Vor allem das noch junge chemische Recycling muss vorangebracht werden.

Kunststoffe sind das Material unserer Zeit. Sie helfen bei der Bewältigung globaler Herausforderungen – Wirtschaft und Gesellschaft auf Klimaneutralität auszurichten zum Beispiel. Aber auch, um neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, das Wachstum der Weltbevölkerung zu adressieren oder Ballungsräume lebenswert zu gestalten.

Um eine wirklich nachhaltige Zukunft zu erreichen und unsere Umwelt dauerhaft zu schützen, muss sich aber auch unser Verhältnis zum Konsum und das Verständnis von Plastikmüll und Abfall insgesamt ändern. Seit 1970 hat sich der globale Ressourcenverbrauch mehr als verdreifacht. Die natürlichen Ressourcen für 2022 waren schon nach sieben Monaten erschöpft. Gleichzeitig geht die Menschheit mit den Produkten vielfach nicht nachhaltig um. So wurde einer wissenschaftlichen Studie zufolge nur rund neun Prozent des gesamten Kunststoffabfalls recycelt, der von 1950 bis 2015 entstanden ist.

Wie funktioniert chemisches Recycling? Hier entlang.

  • Chemisches Recycling bei Weichschäumen in unserer Pilotanlage

  • Chemisches Recycling von Polycarbonaten in unserem Labor

Covestro treibt Recycling voran

Gebrauchte Kunststoffe müssen vermehrt als Rohstoffquelle genutzt werden. Die Industrie setzt sich stark dafür ein. Denn Kunststoffe werden überall im Leben dringend gebraucht. Weltweit kann bis 2050 60% der Kunstoffproduktion durch recycelte Rohstoffe ermöglicht werden. In der EU wollen bis 2030 die Plastikhersteller 7 Mrd. EUR in chemisches Recycling investieren.

Als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft will auch Covestro das Recycling von Kunststoffen voranbringen. Insbesondere zielen wir darauf ab, innovative neue Technologien zu entwickeln und so schnell wie möglich marktfähig zu machen. Hierzu haben wir mehr als 20 Forschungs- und Entwicklungsprojekte aufgesetzt. Wir verfolgen dabei einen breiten technologischen Ansatz, um der Vielfalt der Produkte und Märkte gerecht zu werden.

Bei der Entwicklung neuer Recyclingpfade legen wir besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz. Denn die neuen Verfahren sollen dazu führen, den CO₂-Fußabdruck der Produktionsprozesse und Produkte zu verringern und so zum Klima- und Umweltschutz beizutragen. Gleichzeitig arbeiten wir daran, neue zirkuläre Geschäftsmodelle mit Kunden und Partnern zu entwickeln.

Chemisches Recycling

Besonders vielversprechend ist das noch junge chemische Recycling. Hier sieht Covestro großes Potenzial. Denn bei bestimmten Kunststoffen ist es die einzig mögliche Methode der Wiederverwertung. Chemisches Recycling ist vor allem für solche Kunststoffe relevant, die sich nicht oder nur mit viel Aufwand mechanisch recyclen lassen. Dabei können große Mengen des Ausgangsmaterials zurückgewonnen werden.

Wir arbeiten intensiv mit Partnern daran, das chemische Recycling weiterzuentwickeln und am Markt zu etablieren. Eine wichtige Rolle könnte dabei das europaweite Forschungsvorhaben „Circular Foam“ spielen, das 23 unterschiedliche Partner aus neun Ländern umfasst und von Covestro koordiniert wird. Das Ziel: harten Polyurethan-Schaumstoff, der als Dämmmaterial in Kühlgeräten und Gebäuden benötigt wird, auf chemischem Wege in seine Moleküle zerlegen und diese dann neu zusammensetzen. Durch dieses Leuchtturmprojekt könnten in Europa ab 2040 jedes Jahr eine Million Tonnen Abfall, rund drei Millionen Tonnen CO₂-Emissionen und 150 Millionen Euro an Verbrennungskosten eingespart werden.

Auch gemeinsam mit dem Verband der Kunststofferzeuger in Deutschland, Plastics Europe, arbeiten wir seit Jahren eng zusammen. Unter anderem lernen wir beim chemischem Recycling voneinander.

Beim chemischen Recycling gibt es drei Spielarten, die Covestro verfolgt:

Sehen Sie hier unseren CEO Markus Steilemann, der die drei Arten des chemischen Recyclings bei Covestro erklärt.

Mechanisches Recycling

Bei solchen Verfahren entstehen neue Rohstoffe aus einem Ausgangsmaterial, dessen Grundstruktur nicht verändert wird. Plastik wird zum Beispiel nach der Sortierung und Aufbereitung zu Granulat zerkleinert. Dieses kann dann eingeschmolzen und zu neuem Kunststoff verarbeitet werden. Covestro stellt auf diesem Wege unter anderem aus gebrauchten Wasserflaschen hochwertige Kunststoff-Bauteile für Elektronik- und Haushaltsgeräte sowie Autokomponenten her.

Design für Recycling

Wichtig ist, Kunststoffe bereits von Anfang an so zu konzipieren, dass sie am Ende optimal recycelt werden können, und dadurch die Umwelt zu schonen. Auch auf diesem Gebiet ist Covestro aktiv.

Mit dem Produktkonzept Niaga® lassen sich Materialien zurückverfolgen.

Wir haben mit Niaga® ein Konzept, das passgenaues Recycling ermöglicht, indem sich die Materialien der Produkte zurückverfolgen lassen. Hier arbeiten wir mit 16 Partnern weltweit zusammen. Über QR-codierte Etiketten gelangt man zu einem einzigartigen Produktpass. Damit erhalten zum Beispiel Hersteller und Recycler genauen Aufschluss über die Materialien und wie sie sich wiederverwerten lassen. Damit Matratzen, Teppiche und Möbelpaneele weniger oft im Sperrmüll enden.

Innovatoren für Recycling

Stellen Sie sich vor, dass ausgediente Kunststoffprodukte kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource wären. Wir treffen Menschen, die neue Ansätze für das Recycling umsetzen und diese Vision Wirklichkeit werden lassen. Lernen Sie sie jetzt kennen!

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